Neustart für die Augen
Wer wie ich als "Arbeiter der Stirn" einen Großteil des Tages vor Monitoren sitzt, der/die kennt das bestimmt: Angestrengte, manchmal gerötete Augen - und inzwischen auch ein auffälliger Verlust an Sehkraft.
Bei mir hieß es deshalb neulich frei nach Wilhelm Busch: Also lautete ein Beschluss, dass für die Gesundheit etwas getan werden muss! Denn eine Sehilfe (in meinem Fall Lesebrille) ist zwar genau das...eine Hilfe...aber letztlich will ich doch auch meine Augen etwas "fordern und fördern", wie es so schön heißt.
Deshalb habe ich zu dieser Neuerscheinung namens "Neustart für die Augen" gegriffen und diese inzwischen durchgearbeitet. Einige Anmerkungen dazu meinerseits:
Was mir nicht gefiel:
Beim ersten Viertel des Buchs dachte ich mir gelegentlich....schön und gut, wann geht es denn endlich mit den Praxis-Tipps los? Denn zum x-ten Mal las ich da Informationen zum Aufbau des Auges, zu Weit- und Kurz-Sichtigkeit, zu Hornhautverkrümmung oder Grauem Star...
Natürlich sinnvoll, aber für ein praxisorientiertes Buch wie dieses war dies aus meiner Sicht etwas zu Viel des Guten.
Was mir gefiel:
Äußerst nützlich fand ich dagegen das Buch ab ca. Seite 66. Denn da begann die Autorin (die selbst Optikerin ist) damit, in den Alltag integrierbare Tipps zur Verbesserung der Sehfähigkeit zu geben.
Kleine Dinge, für sich genommen nichts Großes - in der Summe aber äußerst wohltuend für die Augen.
- Ein Beispiel: Im Badezimmer mal einfach mit abwechselnd kaltem und warmen Wasser das Gesicht inklusive Augen waschen.
- Oder beim Zähneputzen den Blick schweifen lassen...und in die Ferne blicken, wenn möglich aus dem Fenster. Das ist für die Augenmuskeln ein wohltuender Gegensatz zum "nah-starren" auf Monitor oder Smartphone.
- Beim Frühstück einfach mal die Sehhilfe absetzen und in die Augen "hineinspüren".
- Und beim Fernsehen in den Werbepausen die Augen einfach einmal schließen und/oder palmieren (die Handflächen aneinander reiben, damit sie warm werden, und dann auf die Augen legen).
Von diesen Tipps gibt die Autorin eine ganze Menge und ich fand das für meinen Alltag höchst passend. Denn mir sind einfache, schnell umsetzbare und in den Alltag integrierbare Übungen lieber als vielleicht effektivere, aber umständlichere Übungen (die ich im Zweifel dann ganz weglasse).
Der Blick ins Inhaltsverzeichnis. Gelbe Schrift auf weißem Hintergrund finde ich allerdings anstrengengend zu lesen...
Es folgten auch etwas umfangreichere Übungen (wie das "Fingertor"), die aber auch keine große Hürde an Aufwand oder Zeit darstellten.
Die dazu passenden Illustrationen fand ich zudem hilfreich. Es folgten einige interessante Anmerkungen zu Hilfsmitteln wie einer Rasterbrille.
Insgesamt fand ich den Praxisteil super - ich habe mir vorgenommen, mehrere Übungen daraus durchzuführen und damit meine Augen nach der Bildschirmarbeit zu unterstützen.
Mein Fazit:
Hoher Nutzwert gerade für diejenigen von uns, die an Arbeitstagen stundenlang auf Monitore "starren, deshalb Daumen hoch meinerseits für:
Agnes Blessing: Neustart für die Augen
Eine kostenlose Leseprobe finden Sie bei Interesse unter diesem Link.
Angenehme Lektüre!
Ihr
Michael Vaupel
Diplom-Volkswirt / M.A.
