Woodlands
Ich habe mit einigen anderen Investoren eine Strategiespiel-Runde, was mir persönlich sehr gut tut. Mal abschalten und in einer ganz anderen Welt „versinken“ und die grauen Zellen auf andere Art und Weise herausfordern gefällt mir.
Da geht es natürlich in erster Linie um anspruchsvolle Strategien bei Brettspielen. Als dann über die Oster-Feiertage...
... im Rahmen von Familientreffen die Ravensburger-Neuerscheinung „Woodlands“ auf den Tisch kam, lächelte ich zunächst etwas. Ein „fabelhaftes Legespiel“ ab 10 Jahren? Da werde ich doch wohl locker die anderen hinter mir lassen können.
Ich war äußerst positiv überrascht, dass dies keineswegs so leicht war. „Woodlands“ (trotz des englischen Namens komplett deutschsprachig) verbindet mehrere interessante Aspekte:
Zunächst das „Storytelling“, wie es ja auf Neudeutsch inzwischen heißt. Es gibt vier größere Geschichten, Thema Dracula, Artus-Sage, Robin Hood und für Kinder Rotkäppchen. Im Rahmen dieser Geschichten werden sozusagen stimmig die Zielvorgaben für die einzelnen Karten genannt.
Denn das eigentliche Spiel besteht darin, für in der Tischmitte ausgelegte Folien zu den einzelnen Kapiteln auf der eigenen Spielertafel möglichst passende Landschaften darzustellen. Letzteres geschieht durch die Platzierung von exakt 9 von Wegekarten aus dem eigenen Set.
Da sollen z.B. das Schwert Excalibur sowie der Sachsenkönig erreicht aber Waldbrände vermieden werden (Kapitel 3, Artus-Sage).
Zur Punktevergabe wird die in der Mitte ausliegende durchsichtige Folie dann auf die eigene Spielertafel gelegt, um zu schauen, wie gut die Aufgaben erfüllt worden sind. Das ganze dann noch unter Zeitdruck.
Zumindest meine grauen Zellen waren erheblich gefordert – hier geht es nicht um grübellastige Optimierungen, sondern um das schnelle Erkennen von Mustern und Möglichkeiten, die eigenen Landschaften zu platzieren. Ein Familienspiel par excellence, das ich für diese Zielgruppe definitiv empfehlen kann:
Mit bestem Gruß!
Ihr
Michael Vaupel
Diplom-Volkswirt
