Deutsches Gold in den USA

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Deutsches Gold in den USA

Ich wurde von Channel One (größter landewseiter Fernsehsender in Russland und der GUS) um ein Interview zum Thema „deutsche Goldreserven in den USA“ gebeten, was ich gerne gegeben habe. Den Beitrag finden Sie auf der Seite des Senders, ab 4:28 min, unter diesem Link.

Eine Frage lautete sinngemäß: Die Bundesbank plane, deutsche Goldreserven aus den USA zurück nach Deutschland zu holen. Ob es da Probleme gebe, denn 2013 seien nur 5 Tonnen Gold zurückgeholt worden. Dazu nannte ich zunächst einige Fakten:

  • Die deutschen Goldreserven betragen laut offiziellen Angaben knapp 3.400 Tonnen. Demzufolge hat Deutschland die zweithöchsten Goldreserven der Welt.
  • Davon lagert aber nur ein knappes Drittel (rund 31%) in Deutschland selbst.
  • Rund 13% liegen in London, knapp 11% in Paris
  • 35% in den USA.

2012 befasste sich der Bundesrechnungshof mit den deutschen Goldreserven – und erfreulicherweise kam von dort ebenfalls Klartext. Der Bundesrechnungshof mahnte an, dass die Bundesbank diese Bestände im Ausland „auf Echtheit und Gewicht“ prüfen solle. Eine Stichprobeninventur sei ebenfalls notwendig.

Die Bundesbank reagierte interessanterweise mit einer Abwehrhaltung. Es bestehe kein Zweifel an der Integrität der ausländischen Lagerstellen, etc. pp. Besonders hellhörig wurde ich, als es hieß, dass entsprechende Zweifel „erhebliche politische Implikationen“ hätten.

Dabei sollte es doch selbstverständlich sein, die Echtheit des eigenen Goldes – welches im Ausland gelagert wird – zu prüfen und jährliche Inventur durchzuführen?

Nach den Anmerkungen des Bundesrechnungshofes im Jahr 2012 gab es gewisse Kritik an der Bundesbank. Diese ruderte damals zurück und sagte zu, jährlich 50 Tonnen Gold „nach Hause“ zu holen. 2013 wurden dann laut offziellen Angaben 37 Tonnen Gold nach Deutschland gebracht.

Ich habe genauer hingeschaut:

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Michael Vaupel

"Fairness, Respekt vor Mensch und Tier sowie der gewiefte Blick für clevere Investment-Chancen - das lässt sich meiner Ansicht nach sehr wohl vereinen. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir diese Ansicht gemeinsam vertreten werden - auch gegen den Mainstream."

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