Gesundheit beginnt im Darm

Gesundheit beginnt im Darm

Nach meiner Lektüre von "Darm mit Charme" (hier meine Rezension) der bezaubernden Autorin Giulia Enders finde ich das Thema menschliches Mikrobiom höchst interessant.

Und zwar unter gleich mehreren Aspekten: Im Hinblick auf das Thema (eigene) Gesundheit und dann auch im Hinblick auf mögliche Empfehlungen von Unternehmen, die in dem Bereich aussichtsreich forschen.

Denn gerade in Zeiten der Pandemie finde ich es durchaus wichtig, den Fokus auch auf eine natürliche Stärkung des eigenen Immunsystems zu legen.

Oder auch gewissermaßen das Gegenteil: Wissen, was sich gegen Autoimmunerkrankungen unternehmen lässt.

Da ich medizinischer Laie bin, halte ich meine Augen offen, wenn es gut lesbare Bücher zu der Thematik gibt (wie eben das von Giulia Enders).

Und ich denke, ich bin im Hinblick darauf wieder fündig geworden, bei dieser Neuerscheinung:

Emeran Mayer: Gesundheit beginnt im Darm

Da fand ich zunächst einige Aussagen wie diese bedenkenswert.

  • Trotz aktueller Virus-Pandemie ist es eine klare Tendenz der letzten Jahrzehnte, dass immer weniger Menschen an Infektionen oder nicht infektiösen Krankheiten starben...
  • ...dafür starben immer mehr Menschen an nicht übertragbaren Krankheiten.

Infektionskrankheiten sollen dem Autoren zufolge aktuell nur ca. 4,2% der globalen Krankheitsbelastung ausmachen (vielleicht sind die Zahlen noch vor "Corona") - nicht infektiöse Krankheiten hingegen über 80%.

Quelle: Verlag

Und wir werden tendenziell auch älter - aber haben dann eben auch relativ oft nicht infektiöse Krankheiten im Alter. Und auch Dinge wie Depression "boomen". Medikamente für psychisch Kranke sollen Umsätze von 80 Mrd. Dollar pro Jahr einfahren. Und in den USA soll Suizid inzwischen bei Jüngeren zu den 10 häufigsten Todesarten gehören.

Diese Aussagen habe ich sinngemäß aus dem Buch zitiert.

Der Autor nennt zu den Kernaussagen Quellen und er ist Wissenschaftler, der erfreulicherweise verständlich schreibt.

Zum Autoren, Quelle Verlag:

Prof. Dr. med. Emeran Mayer ist Geschäftsführer des Oppenheimer Center for Stress and Resilience und Kodirektor des Digestive Diseases Research Center an der University of California in Los Angeles.

Da ich neulich ein Buch über Evolution gelesen hatte, nickte ich zum Beispiel bei dieser Aussage: Unser Darm wird manchmal unser "zweites Gehirn" genannt - wozu der Autor anmerkt: "obwohl es eigentlich unser erstes ist".

An dem Buch gefällt mir sehr gut, dass es den Fokus auf das Darmmikrobiom legt und dazu nützliches und interessantes Wissen gut lesbar vermittelt.

Kernpunkt sind für die Leser/innen nützliche Tipps im Hinblick auf unsere Lebensweise und Ernährung.

Denn wer sein Darmmikrobiom unterstützt, der senkt die Wahrscheinlichkeit für bestimmte nicht infektiöse Krankheiten oder Beschwerden.

Mit anderen Worten, es geht um praktisch umsetzbare Dinge, welche die eigene Lebensqualität erhöhen können bzw. vorhandene Probleme mildern können.

Letztlich geht es um den "Schlüssel zur Darmgesundheit".

Mein Fazit:

Ich bin am Thema Gesundheit interessiert, bin jedoch Laie. Und Experten wie Mediziner schreiben oft für uns Laien unverständlich. Anders Prof. Dr. Mayer: Sein neues Buch finde ich gut lesbar und viel Wissen vermittelnd.

Insofern von mir aus klares Daumen hoch für diese interessante Neuerscheinung:

Emeran Meyer: Gesundheit beginnt im Darm

Eine kostenlose Leseprobe in Form einer PDF-Datei finden Sie bei Interesse unter diesem Link.

Angenehme Lektüre!

Ihr

Michael Vaupel

Diplom-Volkswirt / M.A.

Michael Vaupel

"Fairness, Respekt vor Mensch und Tier sowie der gewiefte Blick für clevere Investment-Chancen - das lässt sich meiner Ansicht nach sehr wohl vereinen. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir diese Ansicht gemeinsam vertreten werden - auch gegen den Mainstream."

Mehr über mich

You must be logged in to post a comment.