Children´s Haven in Omaruru / Namibia

Omaruru Standard

Children´s Haven in Omaruru / Namibia

Liebe Leser,

ich war bis neulich vor Weihnachten im südlichen Afrika. Dem Internet sei Dank konnte ich mich auch dort mit den Finanzmärkten beschäftigen und in der Freizeit ins lokale Kinderheim gehen. Wie gesagt, man bemüht sich ja, kein reiner Fachidiot zu sein.

So war ich auch im Kinderheim "Children´s Haven" mitten in Namibia, im Siedlungsgebiet der Herero (die Fotos in diesem Beitrag bis auf das Titelbild sind von dort).

Dort werden Waisen/Halbwaisenkinder aufgenommen sowie Kinder, die "socially challenged" sind - z.B. haben diese zwar Eltern, diese sind aber Alkoholiker, schlagen die Kinder etc. pp.

Das Heim ist klein ader fein, Platz für ich glaube es sind 26 Kinder. Diese sind in 4 Gruppen aufgeteilt, jeweils mit einer lokalen Betreuerin (= Hausmutter) und einer Freiwilligen/einer Freiwilligen meistens aus Deutschland.

Das Kinderheim geht zurück auf die Initiative eines christlichen Missionars (Johannes Neudegger), die Gründung war 2001 - ein "Heim für Straßen- und Waisenkinder".

Wie gesagt, ich war zwei Mal vor Ort, habe mir die Organisation angeschaut, mich über die Finanzierung informiert und versucht, den Kindern einen Zaubertrick vorzuführen. Hat Spaß gemacht.

Und da ich persönlich von großen Hilfs-Organisationen nicht überzeugt bin, wollte ich mich hier vor Ort überzeugen, wie die Spenden verwendet werden. Mein Eindruck ist sehr gut. Es geht hier nicht unbedingt darum, besondere Talente unter armen Kindern zu fördern wie z.B. beim Projekt in Swakopmund, das ich Ihnen einmal vorgestaellt hatte.

Hier geht es eher darum, Problemkinder überhaupt von der Straße wegzubekommen und ihnen einen geregelten Lebensablauf zu bieten - Heimplatz, Struktur, Schule...um dann später einen Start ins Berufsleben zu ermöglichen.

Ich bin der Ansicht, dass hier eine Menge negativer Folgewirkungen vermieden werden können, die sonst durch diese Kinder aufgekommen wären.

Es gibt einen deutschen Förderverein, da die Gründung dieses Kinderheims auf einen Deutschen zurückgeht. Den "Förderverein Omaruru Children’s Haven e.V.". Dieser verspricht, dass Spenden zu 100% bei den Kindern ankommen, sprich es werden keine Verwaltungsgebühren abgezogen. Und der Verein kann als "e.V." Spendenquittungen ausstellen.

Hier die Internetseite des Fördervereins

Ich selbst prüfe gerade einen anderen Weg: Und zwar gibt es hier auch eine kleine deutsche Privatschule, die für hiesige Verhältnisse erstklassige Bildung anbietet (Lehrplan Baden-Württemberg) und auch ein Internat umfasst. Ich prüfe gerade, ob es möglich ist, ein kleines Waisenkind zu "sponsorn", dass es auf die deutsche Privatschule gehen und im dortigen Internet leben kann.

Das würde dem Kind die Chance auf erstklassige Bildung bieten, es würde die deutsche Sprache lernen und dabei mithelfen, dass diese in Namibia ihren Platz behält. So ein Kind könnte damit auch gewissermaßen ein bisschen Vermittler zwischen den hiesigen Bevölkerungsschichten sein. Aus meiner Sicht eine win-win-Situation.

Vielleicht auch für den einen oder die andere von Ihnen eine interessante Überlegung? Es wäre dann auch ein direkter Bezug zu einem einzelnen Kind möglich inkl. "Updates" von der Entwicklung.

Alles privat organisiert, Geld ginge direkt an die Schule, insofern keine Organisation, die anonym ist und Gebühren benötigt.

Sie können mich wie gehabt erreichen unter info@ethische-rendite.de

Danke, dass Sie "Ethische Rendite" lesen!

Nunc est bibendum.

Ihr

Michael Vaupel

Diplom-Volkswirt

Zitat zum Tag:

„Wir müssen unsere Unruhe genau anschauen, ob sie eine heilsame Unruhe ist, die uns nicht stehenlässt auf unserem Weg“

- Anselm Grün

Michael Vaupel

"Fairness, Respekt vor Mensch und Tier sowie der gewiefte Blick für clevere Investment-Chancen - das lässt sich meiner Ansicht nach sehr wohl vereinen. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir diese Ansicht gemeinsam vertreten werden - auch gegen den Mainstream."

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