MTU Aero Engines: Mit Brennstoffzelle fliegen?
Natürlich sind es aktuell keine guten Zeiten für einen Hersteller von Triebwerken für die Luftfahrt wie MTU Aero Engines AG (kurz „MTU Aero“). Denn wenn weniger zivile Flüge stattfinden wegen den Einschränkungen der Coronavirus-Pandemie, dann werden auch tendenziell weniger neue Flugzeuge bestellt.
Und damit werden dann wiederum tendenziell weniger Triebwerke benötigt. Der Blick auf die Jahres-Performance der MTU Aero Aktie spricht für sich. Das heißt aber nicht, dass bei MTU Aero nun sozusagen die Arbeit stillsteht. Im Gegenteil: Diesen Monatsanfang begannen bei MTU Aero laut Unternehmensangaben 63 Auszubildende. Deren Ausbildung soll „je nach Fachrichtung zweieinhalb bis dreieinhalb Lehrjahre“ dauern.
MTU Aero Aktie: 12-Monats-Performance im Bereich von -37%
Wer weiß, ob der eine oder die andere der neuen Auszubildenden sich einmal mit „emissionsfreiem Fliegen“ beschäftigen wird. Das ist laut MTU Aero nämlich „das große Ziel der zivilen Luftfahrt“. Hier nennt MTU Aero die „umweltfreundliche Elektrifizierung des Antriebs“.
Aber - Halbwissen meinerseits - sind Batterien für Elektromotoren derzeit nicht einfach viel zu schwer für Flugzeuge im Hinblick auf die benötigte Kapazität?
So wie ich das verstehe, ja. Aber, interessante Perspektive:
MTU Aero verweist auf die „Wandlung von Wasserstoff in Strom“, sprich hier könnte es zum Einsatz von Brennstoffzellen kommen. Das ist aber wohl keine Lösung, die sich schnell erreichen lässt, denn MTU Aero verwendet in dem Kontext das Wörtchen „langfristig“.