
Geradezu lächerlich niedriges KGV von 3 bis 4
"Was meint ihr? Wenn ein Mensch hundert Schafe hätte und eins von ihnen sich verirrte, lässt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen und geht hin und sucht das irrende? Und wenn es geschieht, dass er es findet, wahrlich, ich sage euch, er freut sich mehr über dieses als über die neunundneunzig, die nicht verirrt sind."
An diese Stelle aus der Bibel (Matthäus 18, 12-13) dachte ich, als ich zu dem Unternehmen recherchierte, das ich in diesem Premium-Beitrag behandle.
Denn es handelt sich um ein afrikanisches Unternehmen, das...keine Schnappatmung bitte, Greta...Kohle fördert.
Und von fossilen Brennträgern bin ich nun auch kein Freund. Aaaber:
Es ist nun einmal so, dass die Kohlemine dieses Unternehmens nun Kohle fördert. Und nach Recherche kam ich zu dem Schluss, dass das Management glaubhaft die Strategie verfolgt:
Ja, wir fördern noch weiter Kohle, bis die Mine erschöpft ist. Dann ist aber nicht "Schluss", sondern wir nutzen die Erlöse aus dem Kohleverkauf schon jetzt, um parallel dazu unser Unternehmen umzubauen in den Bereich der Erneuerbaren Energien.
Dann werden die Arbeiter nicht entlassen, sondern können danach in zukunftsträchtigem Bereich weiter arbeiten.
Das nennen sie "just energy transition", kurz JET, sinngemäß also "gerechte Energie-Transformation".
Da das Unternehmen das glaubhaft versichert, sind sie das einzige Rohstoff-Unternehmen (!) weltweit (!), welches im Hinblick auf ein ESG Rating (Umwelt, Soziales, gute Unternehmensführung) ein Rating des Level 4 erhalten hat. Positiv.
Außerdem: Da Kohle aus westlicher Sicht derzeit "out" ist, wird die Aktie mit einem geradezu lächerlich niedrigen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 3 bis 4 bewertet.
Und 2022 errechnete sich bezogen auf den aktuellen Kurs eine Dividendenrendite von 13,6%.
Die Kombination der genannten Faktoren hat dazu geführt, dass ich hier eine äußerst interessante Spezialsituation sehe. Um welches Unternehmen es geht: