Diamanten wieder interessant?

Diamanten wieder interessant?

Diesen Monat las ich eine Mitteilung des Diamanten-Riesen De Beers, in der von einem Anstieg der Nachfrage nach Diamanten in den ersten Monaten des laufenden Jahres die Rede war.

Das ließ mich aufhorchen, denn den Sektor Diamanten habe ich seit einiger Zeit im Blick.

So war mir z. B. 2019 eine ORF-Meldung

aufgefallen mit dem Titel: "Größte Diamantenmine der Welt schließt". Damit kann nur die Argyle-Diamantenmine in Australien gemeint sein. Und in der Tat, um diese Mine ging es. Die Argyle Diamantenmine ist mir seit Jahren ein Begriff. Zum einen, weil rund ein Fünftel der Diamanten-Produktion weltweit von dort stammen. Mehr noch aber, weil diese Mine im Bereich der besonders begehrten und teuren "pinken Diamaneten" für 90% der Produktion steht - weltweit.

Ein Investment in die Argyle Mine war für mich dennoch kein Thema. Denn zum einen gehört die Argyle Mine zur Rio Tinto Group, die nicht gerade den besten Ruf hat in Bezug auf ethische Themen (mehr dazu in einem entsprechenden Wikipedia Eintrag). Zum anderen ist die Rio Tinto Group ohnehin so ein riesiger Konzern, dass der Bereich Diamanten bzw. pinke Diamanten da nur einen relativ kleinen Teil einnimmt.

Die oben genannte ORF-Meldung verweist auch darauf, dass weltweit bestehende Diamantenminen zunehmend ausgebeutet sind. So sind demnach seit 2015 jeweils eine Mine in Simbabwe und eine in Indien dicht gemacht worden.

Und laut Miningscout sollen demnach die großen Diamantenminen „langsam an ihre Erschöpfungsgrenzen stoßen“. Und in Südafrika soll „ein Großteil der Minen bereits ausgebeutet" sein.

Mir ist nicht bekannt, dass es bei Diamanten in den vergangenen 20 Jahren zur Entdeckung und Erschließung großer neuer Vorkommen gekommen ist.

Erstes Zwischen-Fazit: Bei Diamanten sinkt das Angebot. Es wurden keine neuen größeren Vorkommen gefunden/erschlossen, gleichzeitig schließen bestehende größere Diamantenminen.

Die Nachfrage allerdings wächst wieder, so der Diamanten-Riese De Beers diesen Monat!

Sinkendes Angebot, steigende Nachfrage - das klingt nach steigenden Diamantenpreisen.

Etwas grundlegendes Wissen zum Thema Diamanten und Geldalagen. Bei einzelnen Diamanten wird der Preis üblicherweise gemäß der sogenannten vier „C“ bestimmt. Da gibt es jeweils diverse Stufen, die Fachleute bewerten können. Diese vier „C“ sind:

Die vier „C“ bei Diamanten

  • Carat = Gewicht in Karat, Abkürzung ct (= 0,2 Gramm)
  • Color = Farbe (Es gibt nicht nur weiße, sondern z.B. auch pinke Diamanten)
  • Clarity = Reinheit (in Bezug auf Einschlüsse)
  • Cut = Schliff

Im aktuellem Premium-Beitrag vom 19.3.2021 stelle ich Ihnen eine Diamanten-Aktie vor.

Michael Vaupel

"Fairness, Respekt vor Mensch und Tier sowie der gewiefte Blick für clevere Investment-Chancen - das lässt sich meiner Ansicht nach sehr wohl vereinen. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir diese Ansicht gemeinsam vertreten werden - auch gegen den Mainstream."

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