Rezension: Break in Alcatraz

Rezension: Break in Alcatraz

In guter Erinnerung habe ich den Film "Flucht von Alcatraz" (1979) mit Clint Eastwood - als Kind habe ich da mitgefiebert. Daran hatte ich mich erinnert, als ich sah, dass ein neues Brettspiel namens "Break In - Flucht nach Alcatraz" herausgekommen ist.

Moment Mal - Fucht NACH Alcatraz? Genau. Die Rahmenhandlung des Spiels ist es, dass die Spieler/innen gemeinsam es schaffen, eine Person in Alcatraz unterzubringen, um mit deren Hilfe die Flucht von vier dortigen Gefangenen zu ermöglichen.

Das Spiel funktioniert kooperativ, weshalb bis zu 6 Spieler/innen teilnehmen können. Ich würde aber eher 2-3 Teilnehmer empfehlen, da es sonst schlicht und einfach unübersichtlich wird.

Denn hier gibt es einen ungewöhnlichen Ansatz - das ist das Material. Das Spiel ist zwar kartengetrieben, doch es gibt gleichzeitig eine Darstellung von Alcatraz in 3D-Form. Der Clou hierbei: Diese Darstellung hat mehrere Ebenen, die erst nach und nach erschlossen werden.

Um hier nicht zu "spoilern", möchte ich nicht weiter auf die Entwicklung der Story eingehen. Die Spielmechanik ist im Grunde einfach - zu Beginn gilt es, einige Symbole auf der 3D-Darstellung zu finden und die entsprechenden Karten dann vorzulesen.

Darauf finden sich dann Rätsel, die üblicherweise durch Angabe von drei Punkten (Zahl, Farbe, Symbol) gelöst werden müssen. Ein cleverer "Lösungsschlüssel" zeigt dann an, ob man richtig lag und falls ja, mit welcher Karte (= neuem Rätsel) es weitergeht.

Hier die 3D-Darstellung mit den verschiedenen Ebenen. Quelle: Hersteller

Den Einstieg fand ich etwas holprig, da die Anleitung äußerst kurz ist und wir nicht so recht wussten, wie es weitergeht. Doch wenn das Spielprinzip einmal klar ist, dann geht es Schlag auf Schlag.

Also spannendes Thema, kooperatives Knobeln, stimmige Atmosphäre - Empfehlung?

Leider nicht: Denn uns gefielen die Rätsel in ihrer Gesamtheit nicht. Zu Beginn war es stimmig, doch dann gab es einige Rätsel, bei denen wir noch nicht einmal die Aufgabe verstanden. Sie mögen nun einwenden, das liegt dann eher am fehlenden Intellekt der Spieler/innen als am Spieldesign und mögen damit auch Recht haben.

Aber auch bei einigen Rätseln, wo wir die Aufgabe verstanden, verließ uns die Lust, weil es einfach zu "frickelig" war. So konnte ich z.B. durch ein kleines Fenster in der 3D-Darstellung einfach nicht erkennen, was da an der "Decke" des innenliegenden Raums dargestellt war.

Insgesamt also ein durchwachsenes Fazit meinerseits für:

Break In - Flucht nach Alcatraz

Mit herzlichem Gruß!

Ihr

Michael Vaupel

Diplom-Volkswirt

Michael Vaupel

"Fairness, Respekt vor Mensch und Tier sowie der gewiefte Blick für clevere Investment-Chancen - das lässt sich meiner Ansicht nach sehr wohl vereinen. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir diese Ansicht gemeinsam vertreten werden - auch gegen den Mainstream."

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