Rezension: Fantasy General II

Rezension: Fantasy General II

Die 1990er hatten einiges für sich. Dazu gehörten: XY, ZZ - und die Tatsache, dass ich damals noch Zeit für Computerspiele hatte. Einer meiner Favoriten damals war das Strategiespiel "Fantasy General".

Entsprechend nostalgisch erfreut war ich vor einigen Wochen, als ich sah, dass es eine Neuauflage dieses Strategiespiel-Klassikers gibt.

Denn der Produzent Slitherine brachte eine entsprechende Neuauflage mit dem nahe liegenden Titel "Fantasy General II" heraus.

Dabei ist das Grundkonzept erfreulicherweise dasselbe geblieben:

  • Der Spieler/die Spielerin schlüpft in die Rolle eines Generals, der bestimmte Aufträge übernimmt und dazu eine Armee steuert und die Ziele möglichst passend erreichen will.
  • Anders als die zig Echtzeit-Strategie-Spiele geht es hier rundenbasiert voran. Und das gefällt mir nach wie vor!
  • Denn rundenbasiert bedeutet, dass hier analog zum Schach der Gegner erst dann an der Reihe ist, wenn ich meinen Zug beendet habe. Nur dass der "Zug" hier nicht aus dem Ziehen einer einzigen Spielfigur besteht - denn grundsätzlich kann jede eigene Figur auf dem Spielfeld gezogen werden. Es gibt auch alternative Handlungsmöglichkeiten, z.B. können angeschlagene Figuren "ruhen", um deren Moral zu erhöhen.

Herzstück der Neuerscheinung ist - wie beim Vorgänger - das Spielen einer Kampagne. Denn dann werden einzelne Truppen von Szenario zu Szenario übernommen und können Erfahrung sammeln. Es kann dann auch "Upgrades" geben, um ihre Schlagkraft zu verbessern. Die mitspielenden Helden können trainiert werden oder mittels Artefakten ihre Schlagkraft erhöhen. Es gibt auch eine kleine Rahmenhandlung im Fantasy-Setting, dies bleibt aber wohldosiert.

Der Schwerpunkt liegt beim Spielen der Karten. Da gilt es wie gehabt, das Terrain zu besichtigen und das Prinzip der "kombinierten Waffen" zu berücksichtigen. Hier ist das Flair indes anders: Schwere Artillerie sind hier z.B. Trolle, die Steine schmeißen. Schwere Infantrie sind z.B. römisch anmutende Legionäre oder Kampfbären. Doch auch hier gilt: Jede Einheit hat - bekannte - Eigenschaften im Hinblick auf Reichweite, Kampfkraft, Rüstungsschutz etc. pp. - so dass ein Kampf kein reines "Glücksspiel" ist.

Also mein Fazit: Das zugrunde liegende Spielkonzept ist - erfreulicherweise - mehr oder weniger wie beim Vorgänger Fantasy General.

Die Grafik und die Animationen sind - natürlich - erheblich besser. Wie? Nun, das zeigt dieses kleine Video vom Hersteller selbst:

Wer rundenbasierte Strategiespiele und ein Fantasy-Setting mag, dem kann ich diese Neuerscheinung "Fantasy General II" unbedingt empfehlen. Noch ein Hinweis: Bei der Leistungsfähigkeit des eigenen PCs dann darauf achten, ob die Anforderungen erfüllt sind. Denn ansonsten kann z.B. eine ruckelnde Grafik bei Bewegungen den Spielespaß erheblich hemmen.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein angenehmes Wochenende!

Ihr

Michael Vaupel

Diplom-Volkswirt

Michael Vaupel

"Fairness, Respekt vor Mensch und Tier sowie der gewiefte Blick für clevere Investment-Chancen - das lässt sich meiner Ansicht nach sehr wohl vereinen. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir diese Ansicht gemeinsam vertreten werden - auch gegen den Mainstream."

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