Bergbaukonferenz PDAC
Nun ist sie also vorüber, die diesjährige Bergbaukonferenz PDAC (steht für "Prospectors & Developers Association of Canada").
Da in Kanada eine ganze Reihe von Rohstoff-Unternehmern (Explorer, Entwickler, Junior-Produzenten...) ihren Sitz haben, finde ich diese Veranstaltung ganz interessant. Denn der Rohstoff-Markt interessiert mich seit Jahren (Jahrzehnten?).
Die Einschränkungen der Coronavirus-Pandemie betreffen ja leider auch Präsenz-Veranstaltungen. Ich gehe durchaus gerne zu Veranstaltungen des Finanzsektors - natürlich denke ich da besonders an Hauptversammlungen von börsennotierten Aktiengesellschaften, aber auch so manche Kongresse. Aktuell finden die meisten solcher Veranstaltungen "virtuell" statt.
Das hat den Nachteil, dass ich nicht mehr vor Ort mit Gleichgesinnten in angenehmer Atmosphäre fachsimpeln kann und neue Erkenntnisse über Vorstände etc. gewinne. Es hat aber den Vorteil, dass sich so manche Veranstaltung am heimischen PC verfolgen lässt - denn nach Kanada wäre ich nicht unbedingt gereist wegen einer Fachmesse.
Quelle Bild: PDAC 2021
Bei der diesjährigen Konferenz fiel mir ein Unternehmen positiv auf. Ich habe derzeit in Namibia zu kanadischen Rohstoff-Unternehmen vor Ort recherchiert.
Wer mir da gar nicht gefallen hat: Das kanadische Unternehmen "ReconAfrica". Denn die wollen in der ökologisch sensiblen Kavango-Region (Namibia und Botswana) nach Erdöl suchen. Da hinten (aus meiner Sicht gerade vor Ort) ist auch ein Nationalpark und die lokale Bevölkerung sieht sich in ihren Lebensrechten eingeschränkt, sollte das Projekt durchgeführt werden. Das möchte ich nicht unterstützen, auch nicht als Aktionär von denen.
Ganz anders das Unternehmen B2Gold, ebenflals in Kanada ansässig. B2Gold ist hier in Namibia aktiv (Otjikoto Mine, ich habe vor Ort Erkundigungen eingeholt). Und während bei der PDAC Unternehmen wie Kenmare Ressources bei den Zielen auf Shareholder Value, höhere Margen und Wachstum verwiesen, ließ B2Gold aufhorchen.
Deren President Clive Johnson stellte natürlich auch klar, dass sein Unternehmen Gewinne erzielen will. Er stellte aber auch bewusst die Erfolge heraus, die B2Gold dem Gastgeberland gebracht hat. Gewiss, Bergbau schädigt einen Teil des Geländes des Gastlandes. Dafür versucht B2Gold an anderer Stelle gegenzuhalten. So wird ein Natur- und Wildpark untersützt, es wird der Tierschutz (hier im Land konkret Nashörner) unterstützt und lokale Arbeiter werden vor Ort ausgebildet, statt Ausländer ins Land zu holen. In Namibia sind laut B2Gold 99% der Mitarbeiter/innen des Unternehmens Namibier. Bei anderen Rohstoff-Konzernen sieht es da krass anders aus.
Ich bin sehr erfreut, dass es im Rohstoff-Sektor Menschen wie Clive Johnson gibt.
Aber ist die B2Gold Aktie ein aussichtsreiches Investment?
In diesem Premium-Beitrag nehme ich die Aktie genauer unter die Lupe.