Analyse Aktie 2G Energy

2G Energy

Analyse Aktie 2G Energy

Grundsätzlich mag ich solche Unternehmen: Sinnvolle Arbeit für die Gesellschaft leisten – und damit Geld verdienen. Wenn ein Unternehmen Produkte anbietet, die die Gesellschaft insgesamt vorwärts bringen, und damit gutes Geld verdient – dann bin ich froh, wenn die Aktien eines solchen Unternehmens günstig bewertet sind.

Denn dann kann sich eine „win-win-Situation“ bieten: Alle können profitieren, das Unternehmen selbst inkl. Arbeitnehmer(innen), die Kunden, die Umwelt und dann auch die Aktionäre. Seit einiger Zeit habe ich die Aktien der „2G Energy AG“ im Visier. Könnte das so ein Unternehmen sein? Was sagt die Analyse der Fundamentaldaten des Unternehmens? Hier der Blick auf die Details:

Seit 2007 ist die „2G Energy“ AG an der Börse gelistet (zunächst noch unter dem Namen „2G Bio-Energietechnik AG“). Der Erlös aus dem Börsengang wurde u.a. dazu genutzt, sich an einer Service- und Vertriebsgesellschaft für Kraft-Wärme-Koppelungs-Anlagen in den USA (Florida) zu beteiligen.

2G Energy: Spezialist für Kraft-Wärme-Koppelungs-Anlagen

Die 2G Energy ist ein internationaler Anbieter und Hersteller von Kraft-Wärme-Koppelungs-Anlagen (KWK), welche eine dezentrale Energieversorgung ermöglichen.

Das Angebot reicht von Anlagen im Bereich 20 kW für private Nutzer bis hin zu Anlagen von 4.000 kW elektrischer Leistung für Industriekunden. Input ist jeweils meistens Erdgas oder Biogas (es sind aber auch andere Gase und sogar Wasserstoff möglich).

Der Firmensitz und das hauptsächliche operative Geschäft sind in Heek im Münsterland – ein Ort, von dem ich vorher noch nicht einmal wusste, dass er existierte. Insgesamt hat die 2G Energy laut letztem Geschäftsbericht 8 Tochterunternehmen und ein assoziiertes Unternehmen.

 

Kraft-Wärme-Koppelung von staatlicher Regulierung abhängig

Wir haben es bei der KWK im Hauptmarkt Deutschland mit einem Markt zu tun, der stark von der staatlichen Regulierung abhängt. So schaute das Management von 2G Energy sicherlich gespannt auf das Ergebnis der Erneuerbare-Energien-Gesetz 2014, welches am 27. Juni 2014 vom Deutschen Bundestag verabschiedet wurde und zum 1.8. in Kraft trat.

Eine der grundlegenden Neuerungen war ein „Zubaudeckel“ (100 MW) für neue Biogasanlagen.

Wichtig war insbesondere das Thema „Repowering“. Denn 2G Energy setzt darauf, dass alte Biogasanlagen ersetzt werden. Ab 2013 ist nämlich die Basis-Lebensdauer (ca. 60.000 Betriebsstunden) alter Anlagen erreicht. Ein Ersatz durch höherwertige Anlagen wird „Repowering“ genannt – gut für die Umwelt, gut für 2G Energy.

Repowering= Alte Anlagen werden durch neue ersetzt

Der Bundesgerichtshof legte fest, dass die ursprüngliche Förderung einer Anlage auch nach der Leistungserweiterung im ursprünglicher Höhe bestehen bleiben soll.

(Quelle: Geschäftsbericht 2G Energy).

Das ist natürlich sehr gut fürs „Repowering“-Geschäft von 2G Energy.

Wie sich die Novelle des Enereuerbaren Energie-Gesetzes sonst ausgewirkt hat, kann ich noch nicht einschätzen – wie oben beschrieben trat dies erst mit Wirkung zum 1.8.2014 in Kraft.

Was ich aber kann – mir die veröffentlichten Zahlen von 2G Energy anschauen. Hier meine Einschätzung:

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Michael Vaupel

"Fairness, Respekt vor Mensch und Tier sowie der gewiefte Blick für clevere Investment-Chancen - das lässt sich meiner Ansicht nach sehr wohl vereinen. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir diese Ansicht gemeinsam vertreten werden - auch gegen den Mainstream."

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