Erinnern Sie sich noch? Die „Hypo Real Estate“-Aktie war für deren Aktionäre eine wahre Katastrophe. Ich hoffe, Sie waren nicht betroffen. Die Hypo Real Estate war wohl nicht unverschuldet im Zuge der Finanzkrise 2008/2009 unter die Räder gekommen und musste massive Staatshilfe in Anspruch nehmen. Das kostete nicht nur den deutschen Steuerzahler Geld, sondern auch die Aktionäre mussten bluten. Deren Aktien wurden letztlich eingezogen, es gab eine „Zwangsabfindung“ von 1,30 Euro je Aktie. Wer zuvor bei Kursen über 50 Euro (im Jahr 2006 wurden sogar fast 60 Euro als Höchstkurs erreicht) eingestiegen war, für den waren diese 1,30 Euro wohl ein schwacher Trost. Doch vorbei und (fast?) vergessen, könnte man denken.
Während ich diese Zeilen schreibe, bricht die RWE-Aktie im deutschen Handel deutlich ein. Im Xetra-Handel heißt es für die RWE Aktie rund 7% Minus, auf knapp 11 Euro. Und im Vormittagshandel war der Aktienkurs sogar auf das bisherige Jahrestief von 10,18 Euro gefallen. Was ist da los?
Sie haben es wahrscheinlich mitbekommen: Am gestrigen Montag brach die VW-Aktie regelrecht ein. Direkt im Vormittagshandel ging es mit der VW-Aktie um rund 20% nach unten. Was war da los? Kurze Zusammenfassung: Die US-Umweltbehörde EPA wirft VW manipulierte Abgaswerte bei einigen Modellen vor. Und das kann richtig teuer werden: Es steht eine mögliche Strafzahlung von bis zu 18 Mrd. (Milliarden!) US-Dollar im Raum. Hier der genauere Blick auf die Aktie:
Heute möchte ich die Bilfinger-Aktie etwas Genauer unter die Lupe nehmen. Charttechnisch könnte sich gerade eine Bodenbildung abzeichnen – der Anlass für mich ist aber ein anderer: Ich war gerade auf einer Recherchereise im Iran, da bald das Ende der wirtschaftlichen Sanktionen gegen das Land anstehen soll. Das könnte auch deutliche wirtschaftliche Folgen haben – für börsennotierte Konzerne, denen sich in diesem Land mit 75 Millionen Einwohnern schöne Chancen bieten könnten.
Vor einigen Monaten hatte ich für die Aktie von United Internet einen fairen Wert von etwa 45 Euro errechnet. Inzwischen at der Aktienkurs diese Marke erreicht. Das habe ich zum Anlass genommen, mir diese Aktie noch einmal genauer anzuschauen. Hier die Details:
Meine Berechnung des „fairen Wertes“ in Höhe von 45 Euro basierte auf einem Gewinn pro Aktie von 1,80 Euro. Ist das noch realistisch? Nach meiner letzten Analyse wurden vom Unternehmen neue Quartalszahlen veröffentlicht (für das zweite Quartal 2015). Die Zahlen zum dritten Quartal soll es dann erst am 17. November geben, insofern habe ich mir die Zahlen zum zweiten Quartal bzw. Halbjahreszahlen angeschaut.
Den vollständigen letzten Quartalsbericht bzw. Halbjahreszahlen (in denen die Zahlen zum zweiten Quartal enthalten sind) der United Internet AG finden Sie unter diesem Link im Internet:
Halbjahresfinanzbericht 2015 von United Internet
Hier meine aktuelle Einschätzung der Aktie:
Das haben Sie vielleicht auch schon erlebt: Ein Unternehmen vermeldet auf den ersten Blick gute Quartalszahlen – gestiegene Umsätze und Gewinne -, und dennoch fällt der Kurs. So geschehen bei der Symrise AG bei Vorlage der Halbjahreszahlen. Wiederholte sich das Spiel nun bei den 9-Monats-Zahlen? Der Kurs verhielt sich diesmal durchaus anders. Da ich das Unternehmen aus fundamentaler Sicht grundsätzlich interessant finde, möchte ich es hiermit genauer unter die Lupe nehmen.
Ich melde mich hiermit aus der Türkei zurück. War höchst interessant, dort mit einigen Kollegen über die Finanzmärkte zu fachsimpeln. Wenn Sie in türkischen Lira Geld anlegen möchten, dann hierzu einige Informationen. Das Währungspaar EUR/TRY bedeutet: Euro in türkischen Lira. Es gilt hier also umzudenken im Vergleich zum Chart eines Aktienkurses: Denn wenn der Chart von EUR/TRY fällt, dann wertet die türkische Lira auf.
Ich melde mich hiermit aus dem südlichen Afrika. Und wie Sie sich denken können, würde ich das nicht erwähnen, wenn ich hier nicht auch in Bezug auf die „Emerging Markets“ recherchiert hätte. Wie Sie wissen, ist Südafrika einer der sogenannten „BRICS“-Staaten (BRICS steht für „Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika).
Wer erinnert sich auch noch daran: Bei Kupfer standen Preisziele von 10.000 Dollar pro Tonne im Raum. Und wo steht der Preis heute? In etwa auf dem tiefsten Stand seit 2009, bei gut 4.330 Dollar/Tonne.