Ein Leser schrieb mir eine interessante Email, ich zitiere:
„Mit viel Freude lese ich Ihre Anmerkungen zum Markt, Unternehmen, der Gesellschaft und vor allem auch zu Projekten in Drittweltländern. Ihre ethisch/moralischen Bedenken zum Handel mit Rohstoffen wie Weizen oder Mais sind auch bei mir tief verwurzelt. (…) Ab wann ist es moralisch vertretbar gegen ein Unternehmen/Land/Sektor zu „wetten“, bzw. habe ich mit meinen Mitteln überhaupt einen Einfluss auf ein gut aufgestelltes Unternehmen wie z.B. die Südzucker AG oder K+S? Muss ich zwischen westlichen Unternehmen und Unternehmen aus Drittweltländern trennen, wenn ich Short gehe? Oder gibt es vielleicht sogar eine Legitimierung a la Robin Hood, Aktien von Unternehmen wie Glencore oder Freeport McMoran leerzuverkaufen, und im Gegenzug nachhaltige Unternehmen wie Steico oder Vereinigte BioEnergie zu kaufen und damit zu unterstützen?“
Von Pater Gerhard habe ich einen Brief enthalten, der auch den einen oder die andere von Ihnen interessieren könnte. Ich habe das Einverständnis von Pater Gerhard geholt, seinen Brief zu veröffentlichen – und das tue ich hiermit.
Diesen Monat stehen eine ganze Reihe von Dividendenzahlungen auf dem Programm. BASF, Bayer (bei beiden ist am 29.4. Hauptversammlung) oder AT&T – you name it, wie der Angelsachse sagt.
Beim Prozess Hemlock versus Deutsche Solar GmbH (Solarworld-Tochter) möchte ich einen interessanten Aspekt herausgreifen. Wie das Urteil ausfallen wird? Nach dem ich das Schreiben des Richters gelesen habe, bin ich der Einschätzung, dass es wahrscheinlich Pro Hemlock ausfallen wird.
Eine Nachricht in eigener Sache: Das Hilfsprojekt "Chadongo Gardens" - Hilfe zur Selbsthilfe, Anschubfinanzierung zum Anlegen von Gemüsegärten - floriert offensichtlich. Aus eigener Kraft. Ich habe gerade eine Nachricht aus Malawi erhalten:
Die jüngsten Quartalszahlen von Apple fielen eigentlich nicht gut aus: Die iPhone-Verkäufe sanken deutlich. Insgesamt gingen Umsatz und auch Gewinn von Apple zurück. Und wie reagierte die Aktie darauf? Sie sprang nach oben!
2% Zinsen pro Jahr und Gutes tun - das ist eine Kombination, die ich persönlich interessant finde. Eben war ich bei einer Veranstaltung von "Oikocredit", die ich bisher nicht auf dem Schirm hatte.
Da ich wahrscheinlich nicht der Einzige im Leserkreis bin, der sich dafür interessiet, hier eine kurze Darstellung, was Oikocredit ist (ohne Gewähr):
Oikocredit besteht inzwischen seit rund 40 Jahren, und meist wurde eine Dividende von 2% auf die Einlagen ausgeschüttet. In Zeiten heutiger Niedrigstzinsen wirkt das durchaus attraktiv. Wer möchte, kann die Zinseinnahmen spenden, wiederanlegen oder einmal jährlich auf ein Referenzkonto überweisen lassen.
Ich selbst habe mit Oikocredit keine Erfahrungen, bin auch nicht mit denen verbandelt. Sieht für mich nach dem heutigen Ersteindruck aber nach einer feinen Sache aus! Sollten Sie gegenteilige Erfahrungen gemacht haben, interessiert mich das - denn nur so lässt sich ein passender Gesamteindruck gewinnen. Sie erreichen mich unter info@ethische-rendite.de
Wenn es um große Anbieter von Sportbekleidung geht, dann dachte ich bis vor kurzem zunächst an Adidas und Nike. Und das ist ja auch nicht verkehrt. Wer diese Thematik jedoch unter Investment-Gesichtspunkten sieht, der kann sich auch diesen aufstrebenden Anbieter von Sportbekleidung ansehen: Under Armour.
Ich habe einen Brief von Pater Gerhard mit einem "Update" zum Malawi-Projekt enthalten. Diese Nachrichten möchte ich mit Ihnen teilen.
Es ging da um eine einmalige Sache, Hilfe zur Selbsthilfe, und offensichtlich funktioniert das. Die Gärten produzieren, die Überschüsse werden verwendet etc. pp. Eine Ausnahme machte Pater Gerhard dann doch vom Prinzip "Hilfe zur Selbsthilfe":